Beschreibung
Die Auflösung des Warschauer Paktes und die sich daraus ergebende Destabilisierung Südost-Europas führte zu einer der größten Herausforderungen seit der Gründung der Bundesrepublik. Während für die NATO-Verbündeten Deutschlands Konfliktmanagement unter dem Einsatz von Streitkräften längst gängige Praxis bedeutete, war dies für Deutschland etwas gänzlich Neues! Ein wesentliches Merkmal der Kosovo-Intervention ist jedoch in ihrer problematischen Legitimation zu sehen: Offiziell wurde die Operation Allied Force, d.h. das militärische Eingreifen der NATO, mit rein humanitären Argumenten begründet. Gerade in Deutschland aber tat sich die Politik in der moralischen Entrüstung über die angeblichen serbischen Untaten besonders hervor. Dabei wurde durch interne Studien des Auswärtigen Amtes (AA) zeitgleich festgestellt, dass sich die Situation im Kosovo bei Weitem nicht so dramatisch darstellte wie behauptet. Es gilt zu erkunden, warum gerade die Bundesrepublik soviel offensichtliches Interesse an einer militärischen Lösung mit deutscher Beteiligung zeigte.
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